Wie ist das eigentlich mit den Gedanken?

Und was hat ein Lächeln damit zu tun?

Kennst du das? Du bist ganz versunken in deiner Arbeit und plötzlich bemerkst du, was du denkst? Vielleicht ist dir davor auch schon aufgefallen, dass sich deine Gefühlswelt verändert hat und deine Stimmung nicht mehr ganz so gut ist?

Wo kommen diese Gedanken her, die auf einmal im Kopf herumgeistern und die man manchmal nicht mehr loswird? Das ist wie bei der Aufforderung: „Stell dir einen rosaroten Elefanten vor…und jetzt denke nicht mehr daran!“  Es scheint, als würden sich die Gedanken nur noch umso mehr um den rosaroten Elefanten drehen.

Oft ist es dann auch noch so, dass die Fantasie mit uns durchgeht. Wir beginnen uns ein Märchen auszudenken. So wie bei Watzlawicks bekannter Geschichte mit dem Hammer:

Ein Mann möchte ein Bild aufhängen. Weil er keinen Hammer besitzt, will er zu seinem Nachbarn gehen, um sich einen auszuborgen. Dabei kamen ihm Zweifel: „Was, wenn er mir den Hammer gar nicht ausleihen will. Gestern hat er mich auch nur ganz flüchtig gegrüßt. Vielleicht war er in Eile? Vielleicht hat er die Eile nur vorgetäuscht, weil er was gegen mich hat? Aber was? Ich habe ihm nichts getan…der bildet sich da etwas ein! Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie der vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich wäre auf ihn angewiesen, bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reichts mir wirklich!“ – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor dieser „Guten Tag“ sagen kann, schreit ihn der Mann an: „Behalten Sie sich ihren Hammer, Sie Rüpel!“

Uiiii…ganz weit danebengedacht…aber ist es nicht manchmal so? Nur was tun, wenn man sich schon so sehr in seine Gedanken verrannt hat?

Also stell dir mal nur für einen ganz kurzen Moment lang diese Situation vor. Vielleicht wäre vor dem „aus der Wohnung stürmen“ noch die letzte Gelegenheit einen Spiegel aufzusuchen, um eine kleine hocheffektive Übung zu machen. Wie gesagt, stell dich mal vor einen Spiegel und dann zieh deine Mundwinkel nach oben…so weit, wie es in diesem Moment eben gerade geht. Und dann bleib mindestens eine Minute da stehn – denn jetzt passiert etwas Unglaubliches. In deinem Körper wird ein neurophysiologischer Prozess in Gang gesetzt. Es werden Signale an das Gehirn gesendet, um Glückshormone auszuschütten und gleichzeitig wird die Produktion von Stresshormonen gebremst.

So einfach – und so genial.

Wie ist das eigentlich mit den Gedanken?
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